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Äußerlich betrachtet, liegt der Unter- schied zwischen Sunna und Schia im Problem der ›Nachfolge‹ des Prophe- ten als Oberhaupt der Gemeinde nach seinem Tod. Man kann sagen, dass das getrennte Dasein der beiden Schulen begann, als der Prophet seinen irdischen Weg beendete, denn in diesem Augenblick begannen die unter- schiedlichen Auffassungen bezüglich seiner Nachfolge.
Die Sunna betrachtete den ›Nachfolger‹ des Propheten als seinen Kalifen nur hinsichtlich seiner Amts- gewalt als Herrscher einer neugegründeten Gemeinde, während die Schii- ten glaubten, der ›Nachfolger‹ sei auch ›Sachwalter‹ (wasi) von dessen eso- terischen Wissens und müsse Interpret der religiösen Wissenschaften sein.
Der sunniti- sche Islam betrachtet den Kalifen als Hüter der Scharia in der Gemeinde, während die Schia in der ›Nachfolge‹ eine spirituelle Funktion sieht, welche die Interpretation der Offenbarung und das Erbe der Lehre des Propheten beinhaltet.
Streit um das Kalifat Nach dem Tode des Propheten stellte sich eine kleine Gruppe von Männern wie Salman, Abu Zarr und Mighdad auf die Seite Alis, während die Mehr- heit der Mekkaner Abu Bakr die Treue schwor, der somit zum Kalifen ge- wählt wurde.
Für die zweite Periode kann man die Zeit ab dem Eingehen des Mahdi in die Verborgenheit bis zur Mongoleninvasion ansetzen; letztere nicht nur wegen der weitreichenden Veränderungen, die dieses Ereignis mit sich brachte, sondern auch deshalb, weil in diese Zeit das Wirken von Khʷadja Nasir ad-Din at-Tusi fällt.
Da die politische und soziale Ge- schichte dieses Zeitraums wegen allgemeiner Wirren und der Existenz vie- ler lokaler Dynastien nur wenig bekannt ist, ist auch noch nichts über die Einzelheiten des religiösen Lebens der Schia in dieser Zeit bekannt.