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Das Autobiografische im Werk von Franz Kafka Saeid Rezvani1 Einleitung Es gibt wohl keinen Leser, der die Texte Franz Kafkas liest und sich nicht fragt, was der Autor eigentlich damit sagen möchte, der also keinen anderen Sinn hinter diesen Texten sucht, als ihren augenscheinlichen.
Die hoffnungslosen Labyrinthe, in denen sich die Helden verirren; die bis zur vollkommenen Absurdität grotesken Charaktere und Verhaltensweisen der Gegenspieler dieser Helden; die bei Kafka typische, vom Leser nicht für möglich gehaltene und diesen immer wieder überraschende Verschärfung äußerst extremer Lagen und Umstände; die mehr als verwundernden und kaum nachvollziehbaren Beziehungen zwischen verschiedenen Figuren; die unerwarteten Zeiten und noch mehr die unerwarteten Orte der Geschehnisse; die Atmosphäre und vieles mehr in den Geschichten Kafkas zeigen dem Leser deutlich, dass diese Geschichten schon von ihrer Logik her nicht irgendeine mögliche Wirklichkeit „wirklichkeitsgetreu" wiedergeben.
Der vorliegende Artikel will zeigen, dass zu diesen Elementen oft ein autobiografisches gehört, dass also die literarische Umsetzung konkreter Ereignisse, Gegebenheiten, Umstände und Situationen aus dem Leben des Autors bei vielen Texten Kafkas einen Teil seines künstlerischen Schaffens ausmacht.
s Marsch in Richtung des Schlosses an seinem ersten Morgen im Dorf: [(] es war ein langer Weg. Die Straße nämlich, diese Hauptstraße des Dorfes führte nicht zum Schloßberg, sie führte nur nahe heran, dann aber wie absichtlich bog sie ab und wenn sie sich auch vom Schloß nicht entfernte, so kam sie ihm doch auch nicht näher.
Wer den Roman aber autobiografisch deuten will, muss, um die Frage nach der Bedeutung des Schlosses zu beantworten, sich logischerweise fragen, was für Kafka wohl das größte Ziel in seinem Leben war.